Von Bergamo nach Parma auf den Spuren von Donizetti und Verdi

In der Po-Ebene gehen die Noten von L'elisir d'amore mit denen von La Traviata einher, die von Lucia di Lammermoor mit Nabucco. Denn hier, in Bergamo und Parma war der Geburts- und Wohnort der größten Namen der Musik, Donizetti, Verdi und Arturo Toscanini. In diesen Städten kann man beginnen, die Stücke, aus denen ihre Geschichte zusammengesetzt ist, zu verfolgen.

Man kann in Ober-Bergamo beginnen: Hier steht das Geburtshaus von Donizetti, in Borgo Canale, zu der Zeit eines der ärmsten Viertel der antiken Stadt von Bergamo, und jetzt ein nationales Denkmal und Museum. Von hier aus können Sie den Hügel San Vigilio bewundern, der gemeinsam mit den Überresten der Burg das Stadtbild beherrscht. Weiter entlang der historischen Straße Corsarola liegt das Teatro Sociale, das der Stadt zu seinem ursprünglichen Zweck zurückerstattet wurde, Piazza Vecchia, das symbolische Zentrum von Ober-Bergamo und in der ganzen Welt für ihre architektonische Pracht bekannt, Santa Maria Maggiore, wo die sterblichen Überreste Donizettis bewahrt sind, die Cappella Colleoni, wertvolles Zeugnis der lombardischen Renaissance, und der Palazzo in Via Arena 9, wo das Museo Donizettiano, die Biblioteca Musicale (Musik- Bibliothek) und die Sala Piatti, ein Veranstaltungsort für Konzerte, untergebracht sind.

In der Unterstadt befindet sich hingegen das eindrucksvolle Denkmal aus weiβem Marmor, das dem Komponisten gewidmet ist, in der Mitte des kleinen Parks in der Nähe des Teatro Donizetti. Dieses respektable Theater wurde im späten achtzehnten Jahrhundert erbaut und ist für seine Opernproduktionen bekannt. Besonders stolz ist man heute auf das Bergamo Musical Festival Gaetano Donizetti, eine Initiative mit einem reichen Veranstaltungskalender, mit der Bergamo den Maestro von September bis Dezember ehrt. Die Unterstadt ist auch ein großartiger Ort zum Einkaufen in jeder Art von Geschäften.

Wenn man nach Parma fährt, trifft man auf die Stätten von Giuseppe Verdi, die in diesem Jahr gefeiert werden: Der Künstler wurde nämlich am 10. Oktober 1813 in einem Haus in Roncole geboren, einem kleinen bäuerlichen Dorf in der Nähe von Busseto, das 1901 zu einem Nationaldenkmal erklärt wurde. Ebenfalls sehenswert in Busseto ist Palazzo Orlandi: Er wurde von Verdi am Anfang seines finanziellen Glücks gekauft und hier lebte er mit Giuseppina Strepponi zusammen, was bei den Selbstgerechten für einen Skandal sorgte. Hier werden Andenken an Verdi aufbewahrt, aber auch an Arturo Toscanini, der fast ein Jahrhundert später hier zu Gast war.

Man sollte sich nicht das Teatro Verdi (Verdi-Theater) entgehen lassen, das 1856 nach Plänen von Pier Luigi Montecchini gebaut und 1868 mit Aufführungen von "Rigoletto" und "Un Ballo in Maschera" eingeweiht wurde. In S. Agata gibt es hingegen die Villa Verdi: Umgeben von einem großen romantischen Park bewahrt sie die ursprüngliche Ausstattung und es werden viele Gedenkstücke gezeigt, die Giuseppe Verdi und seiner zweiten Frau Giuseppina Strepponi gehörten. In Parma gedenkt man dem Musiker mit dem Denkmal für Giuseppe Verdi, das vom Architekten Lamberto Cusani entworfen wurde, und im Musiktempel Teatro Regio, der auf Geheiβ von Herzogin Maria Luigia, der zweiten Ehefrau von Napoleon Bonaparte und Herzogin von Parma und Piacenza gebaut wurde. Man kommt auch beim Geburtshaus von Arturo Toscanini vorbei, das heute ein Museum ist.

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