musei e gallerie

Von den Museen in historischen Palazzi zu Ausstellungsräumen mit modernem architektonischem Appeal. Orte, wo Geschichte mit Lust auf Erneuerung erzählt wird. Von mittelalterlichen Fresken über Werke des Autodesigns, bis zu essbaren Kunstwerken, die man nicht nur mit den Augen verschlingt. Die Städte des Verbunds bieten auβerdem eine reiche Auswahl an Museen und Galerien, Dauer- und Wechselausstellungen. Jede Stadt des Verbunds wartet mit einer Überraschung auf.


Die Geschichte der Museen von Bergamo beginnt vor 250 Jahren, als einige Gelehrte von der Stadt den Auftrag bekamen, die Stadtgeschichte zu dokumentieren, wodurch der Verlust von Resten und Zeugnissen aus der Vergangenheit vermieden werden sollte. Das Museo archeologico (Archäologisches Museum) ist zwar das ältere, die Kunstsammlung Pinacoteca dell'Accademia Carrara mit ihrer wertvollen Gemäldesammlung jedoch das bekanntere Museum. Im Moment wird es gerade restauriert, und die GAMeC-Galleria d'Arte Moderna e Contemporana (Galerie Moderner und Zeitgenössischer Kunst) ist einen Besuch wert.

In Brescia wurde das repräsentativste Museum der Stadt in das Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen. Es handelt sich um das 753 n.Chr. von dem langobardischen König Desiderio gegründete Kloster der Benediktinerinnen San Salvatore - Santa Giulia. Es umfasst die Kirchen von Santa Maria in Solario und Santa Giulia, ebenso wie drei Kreuzgänge aus der Renaissance. Jünger, aber ebenso interessant, ist das 2005 eröffnete Museo del Risorgimento (Museum des Risorgimento) in Brescia.

Auch das neue Museo del Duomo (Dommuseum) in Monza ist mit den Langobarden verbunden. Es bewahrt die Corona ferrea (Eisenkrone) und den wertvollen Schatz, der aus einer Sammlung von Artefakten, Einrichtungsgegenständen und sakralen Objekten vor allem aus spätrömischer Zeit und dem frühen Mittelalter besteht. Abgesehen von den Kunstschätzen des Tesoro dell'Incoronata (Schatz der Gekrönten), kann man in Lodi die anatomische Sammlung Collezione Anatomica Paolo Gorini besichtigen, an einem mit Fresken von Ferrari versehenen Ort, der an und für sich bereits spektakulär ist. Das Museo della Stampa (Druckmuseum) umfasst eine reiche Sammlung an Maschinen und Druckgegenständen.

Richtung Süden, ist das im September 2013 eingeweihte Museo del Violino (Geigenmuseum) der letzte Neueinsteiger in der Museumswelt Cremonas. Es befindet sich nur ein paar Schritte vom Dom entfernt in einem extra restaurierten Palazzo aus dem vorigen Jahrhundert. Man kann hier siebzig Streichinstrumente bewundern, die im Laufe der letzten fünfhundert Jahre in der Stadt angefertigt wurden. Man kann auβerdem auf verschiedene Weise interagieren, und das nicht nur auf musikalische Weise. Es fügt sich so zu den anderen Museen Cremonas hinzu, dem Museo Civico (Städtisches Museum) "Ala Ponzone", dem Museo Archeologico (Archäologisches Museum), dem Museum der Civiltà Contadina (Landwirtschaftliches Museum) und dem Museo Civico di Storia Naturale (Naturgeschichtliches Museum).

Die Museen Pavias befinden sich an auβergewöhnlichen Schauplätzen: im Castello Visconteo (Schloss der Visconti) und der Certosa. Ersteres bewahrt Ausstellungsstücke aus der römischen Epoche bis in die Moderne, unter denen die Pinacoteca Malaspina mit Werken aus dem 12. Jahrhundert bis ins 18. Jahrhundert aus Pavia. Das Museo della Certosa kann dagegen nur mit Bewilligung des Denkmalamts Mailand besucht werden. Man kann Gipsabdrücke der meisten Skulpturen des Komplexes sehen, Objekte aus dem Mausoleum von Gian Galeazzo Visconti, liturgische Objekte, liturgische Kleidung und verschiedene Malereien, darunter Tafeln von Bergognone.

Sehr eindrucksvoll ist auch der Sitz der Museen in Piacenza: In Palazzo Farnese befinden sich das Museo Civico (Städtisches Museum) und die Pinakothek. In ersterem sind Keramik- und Glassammlungen bewahrt, aus verschiedenen Kirchen stammende Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert, eine antike Waffensammlung und das auβergewöhnliche etruskische Bronzemodell einer Schafsleber. In der Pinakothek ist dagegen ein Rundbild von Botticelli schon einen Besuch wert.

Die Museen Parmas haben immer einen aristokratischen Touch: Viele der wunderbaren Werke der Galleria Farnese sind Marie-Luise von Österreich zu verdanken. In dem typischsten Museum von Reggio Emilia, dem Museo del Tricolore (Museum des Tricolore) dreht sich alles um die Nationalflagge, während die Collezione Maramotti (Sammlung Maramotti) besonders die Liebhaber moderner Kunst anzieht. Der vom Architekten Italo Rota entworfene Nuovo Palazzo dei Musei (Neues Museumsgebäude) schlägt eine neue Idee von Museum vor, das sich mit dem Zeitgenössischen konfrontiert und mit ihm in Dialog tritt.
Die Museen von Modena werden wirklich allen Geschmäckern gerecht, von dem neuen Museo Casa Ferrari (Ferrarimuseum) für Autobegeisterte bis zu den Nostalgikern, die am Museo della Figurina (Museum des Sammelbildchens) Spaβ haben.

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